STÄNDIGE VERGLEICHE & NEGATIVE FOLGEN ⚖ Mit diesen 8 TIPPS kannst Du Dein Kind davor schützen

STÄNDIGE VERGLEICHE & NEGATIVE FOLGEN ⚖ Mit diesen 8 TIPPS kannst Du Dein Kind davor schützen

Wir leben in einer Gesellschaft, in welche Vergleiche mittlerweile zur Tagesordnung gehören. Schauen wir Fernseher, stöbern im Internet oder lesen verschiedene Bücher darüber, was ein Kind können sollte, welche Aufgaben Eltern unbedingt erfüllen müssen oder welche Fördermöglichkeiten tatsächlich sinnvoll sind. Man wird regelrecht mit Dingen überhäuft, die für enormen Drurck sorgen.

Dieser Druck bringt uns so weit, nur noch die Defizite zu sehen. Und das, was bereits wunderbar klappt, was unsere Stärken oder die des eigenen Kindes sind, sehen wir längst nicht mehr.

 

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Das Kind und dessen Entwicklung

Wir alle waren einmal Kind und unsere Eltern haben dazu beigetragen, dass wir so geworden sind, wie wir heute im Leben stehen. Damals war jedoch noch vieles anders, denn auch die Gesellschaft war es. Es gab weniger Konkurrenzkämpfe, vor allem im privaten Bereich.

 

Immer höher, schneller und weiter

Wenn dein Kind eine gute Ausbildung absolvieren möchte, muss es dieses oder jenes. Eine Ausbildung ist längst nicht mehr genug, um beruflich erfolgreich zu sein. Dein Kind muss studieren. Damit dein Kind studieren kann, braucht es den bestmöglichen Schulabschluss. Wenn es den bestmöglichen Schulabschluss erzielen möchte, sollte es so wenig Freizeit wie möglich haben und von früh bis spät lernen.

Worauf ich hinaus möchte, ist, dass Ziele im Leben tatsächlich wichtig sind. Doch wenn du dir den Text noch einmal anschaust, wirst du schnell feststellen, dass die Ziele hier nicht von dir beziehungsweise deinem Kind gesetzt wurden, sondern von anderen.

 

Vergleiche sind nicht weit entfernt

Nicht nur die Anforderungen der Gesellschaft und die Punkte, bei denen andere sich das Recht herausnehmen, mitzubestimmen, lasten auf Eltern und deren Kinder. Sondern auch die ständigen Vergleiche, welche automatisch gemacht werden. Plötzlich fängt man zu Zweifeln an.

  • Mein Kind kann dieses noch nicht, was andere bereits können.
  • Wieso spricht mein Kind noch nicht so viele Wörter wie Louis aus der Krippe?
  • Wieso kann mein Kind nicht Fußball spielen?
  • Weshalb ist mein Kind nicht kreativ?

Vergleiche über Vergleiche und man hört nicht auf.

 

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Eltern und ihre Ängste

Hat man einmal damit angefangen, das eigene Kind oder gar sich selbst ständig mit anderen zu vergleichen, sind Frust und Wut nicht weit. Immer wieder versucht man Antworten zu finden, begibt sich auf die Suche nach optimalen Förderprogrammen, Kursen und die Freizeit sowie die gemeinsame Zeit mit dem Kind werden immer knapper.

Zudem liegt fortan der Fokus noch viel tiefer auf den vermeidlichen Schwächen und Defiziten des Kindes. Eltern geraten unter all dem Förderwahn schnell in Sorge, dass mit dem eigenen Kind etwas nicht stimmt. Natürlich wird dann angenommen, dass noch nicht genug unternommen wird, damit sich die Defizite schon bald auflösen.

 

Eltern haben nicht nur Ängste im Hinblick auf den Entwicklungsstand ihres Kindes

Die Ursachen dafür, dass Eltern ihre Kinder ständig vergleichen, können so vielseitig sein. Es fängt immer bei einem selbst an. Wer eigene Probleme hat, beispielsweise eine Sinnkrise oder sich gerade in einer akuten Lebenskrise befindet, kann nicht sehen, was das Kind bereits wunderbar kann und wodurch es seine Einzigartigkeit verdeutlicht.

Das Gleiche gilt auch im Hinblick auf Beziehungsprobleme. Läuft es mit dem Partner nicht gut, macht man sich selbst Vorwürfe und fängt an, Fehler zu suchen. Darauf entwickelt sich oft der Wille, dass das Kind einmal besser sein soll, um selbst keine Probleme zu haben.

Ein Klassiker ist aber immer noch folgender: Mama oder Papa tragen einen unerfüllten Traum mit sich herum. Da sie es nicht selbst schafften, sich diesen zu erfüllen, muss nun das Kind herhalten und alle Anforderungen diesbezüglich erfüllen.

 

Weitreichende Folgen

Wer sein Kind ständig vergleicht und nur noch die Defizite im Auge behält, fügt seinem Kind, vor allem dessen seelischer Gesundheit enormen Schaden zu. Viele mögen vielleicht denken, dass ein Vergleich hin und wieder längst nicht so schlimm sein kann. Richtig, wenn es mal vorkommt, wird das nicht sofort weitreichende Folgen mit sich ziehen. Werden die Vergleiche jedoch zur Gewohnheit, sieht es anders aus.

 

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Die individuellen Bedürfnisse

Jedes Kind, jeder Mensch ist individuell. Wird ein Kind ständig mit anderen verglichen und muss Leistungen erzielen, die es überfordern, kann es seine eigenen Bedürfnisse nicht erfüllen. Es wird regelrecht übersehen.

 

Das Gefühl, fehlerhaft zu sein

Kinder sind nicht dumm. Das trifft insbesondere auf das Feingespür zu. Kinder spüren, wenn Eltern Vergleiche ziehen und sich wünschen, dass es dieses oder jenes kann, was andere können. Dadurch entwickeln sie jedoch das Gefühl, nicht richtig sein, sondern voller Fehler.

 

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Druck

Wer glaubt, nicht richtig zu sein und immer wieder Höchstleistungen bringen zu müssen, ist enormen Druck ausgesetzt. Dieser Druck stammt zum einen von außen, zum anderen aber auch durch sich selbst, da es den Anforderungen der Eltern gerecht werden möchte. Immerhin erhofft es sich dadurch mehr Liebe und Zuwendung.

 

Das Gefühl von Zwang

Kinder spüren, wenn Eltern sich wünschen, dass es „anders“ sein sollte. Kinder wollen, dass die Eltern stolz sind und geben alles, um deren Anforderungen zu erfüllen. Dadurch verspüren sie jedoch Zwang und keine Freiwilligkeit, sich um etwas zu bemühen.

 

Ich bin nicht genug

Wenn ein Kind hört, dass die Eltern die Leistungen anderer so unglaublich toll finden, wird es schnell annehmen, dass es nicht genug ist. Das ist längst nicht alles, denn es wird enorme Zweifel an sich haben und kann kein Selbstvertrauen mehr aufbauen. Darunter leidet zudem die Selbstliebe und das Selbstwertgefühl enorm.

 

Falsche Orientierung

Da es den Ansprüchen von Mama und Papa gerecht werden möchte, orientiert sich das Kind fortwährend an den Schritten der Eltern. Dass es diese allerdings noch nicht meistern kann, sieht es nicht. Es fehlen ihm gewisse Voraussetzungen dafür. Vielmehr sollte es andersherum sein. Eltern haben die Pflicht, sich den Schritten ihres Kindes anzupassen.

 

Immer perfekt sein

Schon die kleinste Abweichung des eigenen Verhaltens kann dazu führen, dass sich Kinder selbst tadeln. Wenn sie die Ansprüche ihrer Eltern erfüllen wollen, müssen sie stets und ständig perfekt sein. Ein Kind sieht nicht, dass dies gar nicht möglich ist, wenn es unter Zwang und Druck steht.

 

Eltern stecken Kinder in eine Schublade

Nein, das ist keine Schlagzeile von Horroreltern, die das wortwörtlich getan haben. Und doch steckt sehr viel Wahrheit hinter dieser Aussage. Wer sein Kind vergleicht, wird es früher oder später in eine Schublade stecken, wenn es gewisse Dinge nicht kann. Wie aber soll es sich dann optimal entwickeln können?

 

Gestresste Mama

Das leidende Selbstbild

Nicht nur das des Kindes, sondern auch das eigene Selbstbild leiden enorm unter den Vergleichen. Immer wieder wird sich gefragt, was denn nicht stimmt, was man falsch macht oder man nimmt an, dass man nicht gut genug für diese Welt ist.

 

Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen

Wie kann ein Kind beides aufbauen, wenn es immer wieder hören muss, dass andere besser sind? Richtig, gar nicht. Kinder benötigen Bestätigung und Wertschätzung, allem voran durch ihre Eltern.

 

Neid

Wenn andere etwas besser können als man selbst, ist Neid vorprogrammiert. Man möchte unbedingt das haben oder können, was der andere kann. Mit enormer Verbissenheit wird daran gearbeitet, all das ebenfalls zu bekommen oder zu können. Allerdings ist Neid der falsche Motivator.

 

Das Gefühl, ein Versager zu sein

Höre einmal in dich selbst hinein und frage dich, wie du dich fühlen würdest, wenn man dich immer wieder mit anderen vergleicht. Wahrscheinlich wirst du dich wie ein Versager fühlen, der es niemandem recht machen kann. Die gute Nachricht ist, dass man es auch niemandem recht machen muss! Dies solltest du deinem Kind ebenfalls vermitteln.

 

Stress und angeschlagene Gesundheit

Es kann auf Dauer nicht gut sein, immer Höchstleistungen zu erbringen. Das weißt du selbst gewiss auch, vor allem wenn du an deine Arbeit denkst. Man steht unter Stress und Druck. Irgendwann schlägt sich das natürlich auf die Gesundheit nieder. Kinder brauchen jemanden an ihrer Seite, der ihnen sagt, dass man nicht alles auf einmal können und erreichen muss. Kinder benötigen jemanden, der für deren Wohlergehen und Gesundheit sorgt.

 

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Das kannst du tun – 8 wichtige Tipps

Um dein Kind zu stärken und die individuelle Entwicklung zu fördern, kannst und solltest du folgende 8 Punkte berücksichtigen. Sie zeigen dir, was wichtig ist.

  1. Schraube die Ansprüche an dich und an dein Kind zurück. Weniger ist mehr.
  2. Sei entspannt, denn du kennst dein Kind am besten.
  3. Behalte stets die Stärken deines Kindes im Blick.
  4. Fördere dein Kind individuell. Es wird dir zeigen, was es braucht.
  5. Orientiere dich an dessen Individualität und nicht an dem, was andere wollen.
  6. Berücksichtige die verschiedenen Entwicklungsphasen deines Kindes.
  7. Berücksichtige das Lerntempo deines Kindes.
  8. Setze es nicht unter Druck. Weniger ist mehr.

 

 

Florian-Knoll-MusikGlück

Höre auf Dein Herz und stelle Dir vor wie Du Dich in der Situation Deines Kindes fühlen würdest.

Herzliche Grüße
Florian von MusikGlück

 

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