KINDHEIT statt Förderwahn ⚡ Der Konflikt zwischen gesellschaftlichen Druck und Unbeschwertheit

KINDHEIT statt Förderwahn ⚡ Der Konflikt zwischen gesellschaftlichen Druck und Unbeschwertheit

Als wir früher Kinder waren, konnte der Tag nicht schöner sein. Den ganzen Tag haben wir draußen gespielt, geturnt und die Welt entdeckt. Abends sind wir dann erschöpft ins Bett gefallen, haben von unseren Abenteuern geträumt und uns auf den nächsten Tag gefreut. Wie schön es doch war, eine solch unbeschwerte Kindheit zu haben.

 

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Spielzeug ohne Ende und eine große Menge an Förderangeboten

Früher waren Kinder zufrieden, wenn sie in der Natur spielen konnten. Ihnen reichten oftmals schon Kartons oder Stöcke aus, um wundervolle Dinge entstehen zu lassen.

Heute gibt zahlreiche Spielzeuge, extra für Jungen, extra für Mädchen oder aber neutrales Spielzeug, was dieses und jenes fördern soll.

Es stellt sich mir die Frage: Sind wir, die Kinder, welche fürs Leben in der Natur lernten, etwa nicht genug gefördert wurden? Warum hatten wir nicht all die tollen Spielzeuge oder konnten zahlreiche Förderprogramme besuchen, wie die Kinder von heute?

 

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Aufgeschürfte Knie oder doch lieber ein Förderkurs für rhythmisches Tanzen?

Fakt ist, ein aufgeschürftes Knie war nie ein Weltuntergang, denn früher oder später heilte es allemal. Doch welches Kind hat heutzutage noch aufgeschürfte Knie oder gar Grasflecken an den Hosen? Viele Eltern bringen ihre Kinder zu irgendwelchen Kursen, bei denen sie Instrumente lernen, Sprachen lernen, sich sportlich betätigen und so vieles mehr. Doch sind all die Kurse tatsächlich so förderlich, wie sie es versprechen?

Für mich steht fest: Für die Zeit, welche die Kinder in den Kursen verbringen, sind diese sicherlich förderlich. Immerhin lernen Kinder etwas Neues dazu.

Jetzt kommt das große ABER: Häufig erhalten sie dort nur vorgefertigtes Wissen und können sich nicht selbst ausprobieren und keine eigenen Erfahrungen sammeln.

Beispiel: Wenn ich von der hohen Mauer auf den Gehweg springe: Was passiert dann wohl? Logisch: man kann stürzen und sich die Knie aufschürfen.

 

Zwischen Panikmache und Förderwahn

  • Dein Kind muss Englisch lernen!
  • Dein Kind kann sich nicht im Rhythmus bewegen!
  • Dein Kind muss das Beste sein!
  • Dein Kind muss dies und dein Kind muss jenes!

Viele Eltern meinen, ganz genau erkennen zu können, wo es bei anderen Kindern fehlt. Natürlich wissen sie auch direkt, was dagegen hilft: Natürlich! Förderprogramme!
Wenn auch du bereits mit solchen Dingen konfrontiert wurdest, weißt du sicher, wie man sich dann als Mama oder Papa fühlt. Man fängt an, seine Erziehung zu hinterfragen und es entstehen Zweifel. Zweifel, weil andere Panik vertreiben und in einen regelrechten Förderwahn geraten.

 

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Es gibt wichtigere Dinge!

Ganz egal, was andere meinen, du bist der Experte deines Kindes! Du entscheidest, wie, wann und wo du dein Kind förderst. Experten meinen, dass jedes Kind eine gewisse Förderung benötigt. Das mag sein, aber die Frage ist, wie man sein Kind fördert.

  • Sollte man sein Kind tatsächlich zweimal pro Woche irgendwohin schleifen?
  • Muss ein Kind wirklich schon im Kindergarten eine Zweitsprache lernen?

Die Antwort lautet: Es kann, muss aber nicht, denn es gibt tatsächlich wichtigere Dinge. Liebe, Zeit und Möglichkeiten, die Welt mit eigenen Augen entdecken zu dürfen, beispielsweise.

 

Lasse dein Kind spielen

Wenn man sich mit anderen Eltern trifft, bekommt man oft zu hören, was deren Kinder alles in der Freizeit machen. Geige spielen, Yoga, Fremdsprachen, Fußball, Ballettunterricht und noch so viele Dinge mehr, werden heutzutage überall angepriesen und sind durch ihre Versprechungen bezüglich der optimalen Förderung des Kindes sehr vielversprechend.

Hinzu kommt der Druck, unter welchem viele junge Eltern stehen: Man muss sein Kind fördern und zu den wichtigen Förderprogrammen anmelden. All das wird von unserer leistungsorientierten Gesellschaft noch mehr bestärkt. Hier trifft das Motto „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ wie die Faust aufs Auge.

Tatsächlich kann man es mit der Förderung des eigenen Kindes auch maßlos übertreiben. Wenn du nicht zu einer solchen Übermutti oder Vati gehören möchtest, solltest du dein Kind einfach spielen lassen, denn durch das Spiel lernt dein Kind fürs ganze Leben.

 

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Früher war es besser

Vergleicht man die Kindheit unsere Kinder mit unserer eigenen, wird schnell deutlich, dass die damalige Zeit besser war. Unsere Gesellschaft war nicht so extrem leistungsorientiert, niemand musste auf Biegen und Brechen versuchen, mitzuhalten und unsere Medien waren damals nur Fernseher, Radio oder die Zeitung. Wir wurden nicht ständig durch das Internet mit allen möglichen neuen Dingen, die man unbedingt als Kind benötigt, überrollt. Wir hatten die Chance, einfach Kind zu sein, die Welt zu entdecken und uns auszuprobieren. Wir wurden nicht mit vorgefertigtem Wissen überhäuft, sondern konnten uns vieles selbst aneignen.

 

Schlimme Folgen von zu viel Wissensvermittlung

Auch wenn Eltern es nur gut meinen mit ihren Kindern, so kann die frühzeitige Förderung beispielsweise bei Sprachen oder Instrumente spielen weitreichende Folgen mit sich ziehen. Kinder spüren enormen Druck, wenn sie etwas Neues lernen müssen, was die Eltern für das Beste halten. Früher oder später können dadurch psychologische Probleme auftreten.

Eine weitere Folge ist, dass die Kinder Versagensängste entwickeln, weil sie mit dem, was sie lernen sollen, eigentlich überfordert sind. Hinzu kommen die Vergleiche mit anderen. Manch einer kann etwas besser und schneller, der andere wiederum benötigt vielleicht länger Zeit dazu, um es zu erlernen. Wenn nun also ein Kind nicht so schnell die Sprache erlernt, wie das andere, kann es sich sehr schnell als Versager fühlen.

 

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Das können Eltern tun

Man erkennt glückliche Kinder daran, wenn sie stark und selbstbewusst auftreten. Zudem entwickeln sie im Spiel eigene Ideen und sind an vielerlei Dingen interessiert. Kinder haben den Wunsch, sich auszuprobieren, die Welt mit ihren Händen begreifen. Du als Mama oder Papa solltest deinem Kind stets die Möglichkeit dazu geben.

Lasse es beim Putzen helfen, beziehe es beim Kochen mit ein oder gib ihm eine Aufgabe im Garten genauer gesagt bei der Tierpflege. Du musst nur darauf achten, dass die Aufgaben zum Alter deines Kindes passen. Auf diese Art und Weise fördert man Geschicklichkeit, Auge-Hand-Koordination, Selbstständigkeit, den Sinn für Ordnung, Geduld, Ausdauer und noch so vieles mehr.

 

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Eine wichtige Aufgabe für uns Erwachsene

Damit Kinder sich voll und ganz ausprobieren und entwickeln können, brauchen sie eine optimal vorbereitete Umgebung. Diese müssen wir ihnen schaffen. Das heißt, wir müssen unseren Kindern Zeit, Raum, Material und Platz bieten, damit sie sich erproben und frei entfalten können.

So unterstützen wir unsere Kinder dabei, zu offenen und glücklichen jungen Menschen mit Verantwortung und klugem Köpfchen heranzuwachsen.

 

 

Florian-Knoll-MusikGlück

Eine schöne gemeinsame Zeit.

Herzliche Grüße
Florian von MusikGlück

 

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