SELBSTREFLEXION 💬 6 Regeln für Reflexionsübungen mit Kindern

SELBSTREFLEXION 💬 6 Regeln für Reflexionsübungen mit Kindern

Kinder sollen so heranwachsen, dass deren Selbstbewusstsein sich gesund entwickeln kann. Dafür ist es notwendig, dass Eltern bereits in den ersten Lebensjahren eine Basis dafür schaffen. Ein gesundes Selbstbewusstsein schließt zudem die Fähigkeit zu reflektieren mit ein.

 

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Die Fähigkeit zur Selbstreflexion

Wie du sicher weißt, kann das nicht jeder und dabei ist dies eine sehr wichtige Fähigkeit in unser aller Leben, denn ohne sie kann niemand auf sein Handeln zurückblicken, mögliche Fehler erkennen und aus diesen lernen. Wer nicht reflektiert, wird im Leben nicht vorankommen, sondern stets auf der Stelle treten.

 

Ein Kind muss lernen, sich Dinge bewusst zu machen

Selbstreflexion beinhaltet nicht nur das eigene Handeln, welches betrachtet und ausgewertet werden muss, sondern auch, sich die eigenen Stärken, Schwächen und Bedürfnisse vor Augen zu halten.

 

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Perspektivwechsel will gelernt sein und das schon früh

Um die eigene Perspektive zu verlassen und die Dinge aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können, benötigen wir Erwachsenen sehr viel Selbstbewusstsein und müssen uns selbst auch vertrauen können.

Der Wechsel der Perspektive und die Selbstreflexion leben von Ehrlichkeit. Wer sich selbst nicht vertraut, hat dann natürlich ein großes Problem. Hilf deinem Kind dabei, diese wichtigen Grundelemente bereits in seinen ersten Lebensjahren zu entwickeln. So ermöglicht man dem Kind, dass die Reflexionsfähigkeit im späteren Leben viel leichter wird.

 

Selbstreflexion auf den Punkt gebracht

Was ist eigentlich Reflexionsfähigkeit? Schauen wir uns diesen Begriff doch einmal genauer an: Die Fähigkeit zu reflektieren beschreibt einen Prozess, welchen wir durchleben, wenn wir uns beispielsweise mit unserem Verhalten auseinandersetzen. Um erfolgreich zu reflektieren, benötigen wir ein gewisses Vorwissen, unsere Erfahrungen, die wir bereits sammeln konnten, und unsere Grundhaltung, denn die Eindrücke wollen immerhin ausgewertet werden.

 

Zukünftiges Handeln darauf aufbauen

Wer sein Verhalten oder Situationen erfolgreich reflektieren konnte, wird später dazu in der Lage sein, das eigene Handeln, die Vorgehensweisen und die Überlegungen besser anpassen zu können. Wichtig ist, dass man alles differenziert betrachtet. Manchmal lässt sich auch nicht vermeiden, mehrmals zu reflektieren, denn nicht immer erkennt man mögliche Ursachen für das Scheitern beispielsweise sofort.

 

Die Perspektive wechseln

Hilfreich ist es, während der Reflexion die Perspektive zu nutzen. Man muss lernen, sich in andere hineinzuversetzen und das Ganze aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Das erfordert eine große Menge an Disziplin und Selbstbeherrschung. Wer bestmögliche Ergebnisse erzielen möchte, sollte sich immer wieder darin üben, die Perspektive zu wechseln und zu reflektieren. Schon bald wird man sicherer dabei.

 

Was nützt die Selbstreflexion überhaupt?

Wer dazu in der Lage ist, sich zu reflektieren, kann seine kognitiven Fähigkeiten weiter entwickeln. Zudem lernt man durch Offenheit und Neugier auch, sich mehr Mut zu machen, um Krisen besser zu meistern.

Jeder, der dazu fähig ist, zu reflektieren, sensibilisiert auch seine Wahrnehmungsfähigkeit. Durch das Ergebnis des Reflexionsprozesses wird man viel eher dazu in der Lage sein, die eigene Komfortzone zu verlassen. Wodurch man dann wiederum dazu in der Lage ist, sich auf neue Lernprozesse einzulassen.

Zudem lernt man, besonnener zu reagieren und die eigenen Emotionen zu steuern. In Krisensituationen kann man viel ruhiger reagieren. Außerdem ist man eher dazu in der Lage sich selbst und das eigene Handeln kritischer zu betrachten. Man lernt auch, wie man die neuen Erkenntnisse in die Tat umsetzen kann und verharrt nicht nur auf einer Stelle.

 

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Übe mit deinem Kind

Nicht nur in der Kita oder in der Schule sollte Reflexion ein Thema sein, sondern auch bei euch zu Hause. Auch du kannst das Reflektieren mit deinem Kind wunderbar üben. Warum?

Dein Kind lernt dabei Folgendes
  • Eigenes Handeln zu hinterfragen
  • Fehler erkennen
  • Mit sich selbst kritischer umzugehen
  • Sich nicht zu wichtig nehmen
  • Selbst Lösungen finden
  • Sich selbst besser zu strukturieren
  • Andere Perspektiven einzunehmen

 

Darum sollten Erzieher und Lehrer regelmäßig reflektieren

Nicht nur für Kinder und Eltern ist die Reflexion wichtig, sondern auch für Lehrpersonal oder Erzieher.

Gründe für Pädagogen
  • Mehr Struktur für die Schulstunde oder den Morgenkreis
  • Zeit optimal nutzen
  • Kinder bestmöglich fördern
  • Angenehme Atmosphäre
  • Immer auf dem Laufenden bleiben
  • Ursachen für Störungen erkennen
  • Kritischer mit sich selbst umgehen
  • Eigenes Handeln hinterfragen

 

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Selbstreflexion für den Alltag

Wenn dein Kind lernt, sich selbst und sein Handeln zu reflektieren, wird es ihm zukünftig besser gelingen, verschiedenen Alltagssituationen einzuschätzen und eigene Entscheidungen zu treffen. Übe daher unabhängig von Kita oder Schule regelmäßig das selbstreflektieren. Dabei kannst du sogar ganz gelassen herangehen. Wichtig ist, dass dein Kind versteht, was es machen soll.

 

Es gibt auch Regeln

Reflexion funktioniert nicht einfach so und schon gar nicht ohne Regeln. Damit du weißt, wie du vorgehen kannst und was du einem Kind beibringen solltest, folgen hier nun einige wichtige Regeln.

 

REGEL 1 Es beginnt bei dir selbst

Wenn du und dein Kind reflektieren wollt, solltet ihr euch dafür Zeit nehmen und euch an einen Ort begeben, der Ruhe bietet und dafür sorgt, dass sich jeder wohlfühlt.

Warte, bis ihr Zuhause seid, jeder herunterfahren konnte, denn ein Arbeitstag oder Kindergarten- /Schultag sind sehr anstrengend. Gemeinsam könnt ihr hinterfragen, welche Dinge ihr verbessern könnt, welche Ziele ihr zeitnah erreichen wollt, welchen Weg man einschlägt und noch so vieles mehr.

 

REGEL 2 Nutze Impulskarten

Impulskarten sind ein beliebtes Hilfsmittel, vor allem dann, wenn Kinder sich noch nicht so richtig ausdrücken können. Du kannst verschiedene Vorlagen im Internet finden.

 

REGEL 3 Ein Prozess, der immer weiter läuft

Reflektieren gut und schön, auch wenn es geübt werden sollte, ist es dennoch nicht angebracht, dass es zu eurem Ritual wird. Sieh die Reflexion als einen Prozess an, der immer wieder kehrt und der ohne fest geregelte Zeiten startet.

 

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REGEL 4 Gleiche Regeln für alle Beteiligten

Wie du mit deinem Kind zu Hause reflektierst, ist eure Sache. Hier könnt ihr gemeinsam Regeln festlegen. Wichtig ist nur, dass ihr euch gemeinsam daran haltet. Grundlegend kann hier die Regel sein, dass jeder, der zu Wort kommt, auch ausreden darf. Gleichberechtigung ist demzufolge das A und O.

 

REGEL 5 Zeit und Ruhe zur stillen Reflexion

Wenn man nicht auf der verbalen Ebene reflektiert, sondern eher die Möglichkeit der Stille nutzt, sollte unbedingt eine Zeit ausgemacht werden, in der man den anderen nicht stört. Jeder sollte diese Zeit nutzen, um sich tatsächlich Gedanken zu machen, zu reflektieren.

Für jüngere Kinder ist diese Art der Reflexion oftmals noch etwas schwer. Unterstützend kann es sein, wenn das Kind seine Gedanken in Bildern ausdrückt, die zur gemeinsamen Zeit besprochen werden.

 

REGEL 6 Jeder kommt zu Wort

Wenn man mehrere Kinder hat und eines davon vielleicht schüchtern ist, wird es bei der gemeinsamen Reflexion möglicherweise nicht viel sagen wollen, da es sich nicht traut. Hier besteht die Möglichkeit, dieses Kind mithilfe einer Geschichte aus der Reserve zu locken.

Wenn das Kind selbst noch nicht schreiben kann, besteht auch hier wieder die Möglichkeit, dass es die Dinge aufmalt.

 

 

Florian-Knoll-MusikGlück

Probiert es gemeinsam aus und bleibt an dem Prozess dran 😉

Herzliche Grüße
Florian von MusikGlück

 

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